Marianne Reiners-Maaz

Marianne Reiners-Maaz
Butschenweg 18
41749 Viersen
Telefon: 02162 70175
E-Mail: reiners-maaz@t-online.de

Kommentar // Vita // Einzelausstellungen // Gruppenausstellungen // Werke

Kommentar

Seit 1973 sind in fast ausschließlicher Beschäftigung mit der Aquarelltechnik zunächst Serien abstrakter Arbeiten entstanden, z. B. die Serien „Koordinaten-Kreuz“, „Flügel“, „Gewichtungen-Berührungen“. Nach den aus reinen Farbfeldern entwickelten Aquarellen „Encephalon – Bilder aus dem Kopf“, die an Gehirndarstellungen erinnern, erfolgte eine Hinwendung zum Thema Gesicht. So entstanden seit Ende der 90er Jahre die ebenfalls in Serien zusammengefassten Aquarelle mit Gesichtsausschnitten, denen das unerschöpfliche Reservoir der täglich ins Haus gelieferten Pressefotografie als Anregung dient. Da diese frei gemalten Kopffragmente von einer subjektiven Wiedergabe und vom Eigenleben der Farbe geprägt sind, ist der vermeintliche Realismus der Gesichter unmerklich gebrochen durch das Medium Malerei.
Neben den in der Mehrzahl anonymen Gesichtsdarstellungen gab es zwischendurch auch die Auseinandersetzung mit bestimmten Gesichtern, so die Annäherung an die Gesichtszüge von Joseph Beuys und Willy Brandt. Für eine Reihe von Installationen im Kirchenraum (u. a. in St. Gereon Köln) wurden frei mit der Maus angefertigte Computerzeichnungen, die in zahlreichen Variationen das Gesicht des Turiner Grabtuchs wiedergeben, im Digitaldruck auf eine große Folie übertragen.
Aus Anlass der Jüdischen Kulturtage NRW 2011 entstanden unter dem Titel „gesichtet“ 40 Portraits jüdischer Kulturschaffender, gemalt mit schwarzer Acrylfarbe.

Parallel zu den Gesichter-Serien haben sich aus den gehirnähnlichen Bildern kontinuierlich Aquarelle in verschiedenen Formaten entwickelt, die unter dem Titel „Urformen“ oder „materia prima“ an Zellhaufen, Wolken, Muscheln, Fellstücke, Steine usw. erinnern. Die illusionistisch wirkende Plastizität der Gebilde, die fast wie etwas Natürliches, Vorgefundenes aussehen, ergibt sich allein aus dem Malprozess und wird erst beim Auftrocknen der Wasserfarbe allmählich deutlich.

Vita

1948
geboren in Viersen

1968-71
Studium Erziehungswissenschaften und Kunst

seit 1983
Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, BBK

seit 1985
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst München, DG

seit 1993
Mitglied der Gemeinschaft Krefelder Künstler, GKK

1991
Kunstpreis des BBK Düsseldorf

2004
Stipendium der Jakob Eschweiler Stiftung Köln

Einzelausstellungen (Auswahl)

2015
Galerie Konrad Mönter Meerbusch-Osterath („Gezeichnete Gesichter“)
Kirche St. Georg Bensheim (Installation: „Sein Gesicht zeigen“)

2014
Lukaskirche Kaarst („STATIONEN – 14 ZEICHEN“, mit einer Publikation von Dr. Kurt-Peter Gertz)
Villa V Viersen („gesichtet“, Ausstellung und Lesung)

2013
Galerie Splettstößer Kaarst („Zwei Hemisphären“)
… hier geht es zur Einführungsrede
… hier geht es zur Einladungskarte

2012
Galerie Konrad Mönter Meerbusch-Osterath („Das Zweite Gesicht“)

2011
Pax-Christi-Gemeinde Krefeld („Hungertuch und Menschenstrom“)
Christuskirche Jülich, „gesichtet“, Ausstellung zur Jüdischen Woche

2010
Kirche St. Cornelius Viersen-Dülken (Installation „Das Gesicht des Kreuzes“)

2009
Basilika St. Gereon Köln “Sucht mein Angesicht!”

2008
Galerie Splettstößer Kaarst (mit Rick Levinson, „en face / about face“)
Kirche St. Martinus Kaarst (Installation „überkreuz“ / Katalog 2009)

2007
Akademie Franz Hitze Haus Münster („Menschenmuster“)

2006
Parlamentsredaktion der RHEINISCHEN POST Berlin (auch 2007)
Galerie Konrad Mönter Meerbusch-Osterath („Sein Gesicht suchen“)

2005
Maternushaus Köln (Katalog „GESICHTER“)

2004
Kirche St. Peter Aachen („Windhauch und Luftgespinst“)

2003
Landtag NRW Düsseldorf („Annäherung durch Wandel / Willy Brandt – das Gesicht“)

2002
Schlößchen Borghees Emmerich (mit K.H. Heming)

2001
Artothek Krefeld („Zyklus Dreimaldrei“)

2000
Museum Schloss Moyland („24 x Beuys“);
Städt. Kramer-Museum Kempen (Installation 19. Kunstraum Kempen: „Das unbewegliche Bewegtsein des Blickes“)

1999
Städt. Museum Kalkar, Niederrheinischer Kunstverein („Kopfbilder“);
Galerie in der Bank, VOBA Brüggen-Nettetal (Katalog mit K.H. Heming)

1998
Papst-Johannes-Haus Krefeld;
Gemeentehuis Nederweert/NL („24 x Beuys“)

1997
Galerei Wübbelt Solingen

1995
Kunst-Spektrum GKK Krefeld („Encephalon – Bilder aus dem Kopf“)

1994
Cusanus-Geburtshaus Bernkastel-Kues

1992
Purdue University Lafayette USA (mit F. Thein)

1991
Städt. Galerie Werner-Jaeger-Halle Nettetal (mit W.Irmen)
Galerie Plewisast Hamburg (u. 1996)

1989
Landgericht Düsseldorf („In einem anderen Licht“);
Galerie Strunk-Hilgers Mönchengladbach (u. 1996)
Städt. Galerie im Park Viersen (Katalog:“Wasser – Licht – Raum“)

1982
Akademie Franz Hitze Haus Münster („Zeichen für das Unsichtbare“)

Gruppenausstellungen (Auswahl)

2015
Städtische Galerie im Park Viersen („Herzblut oder: An welches Bild glaubst Du?“)

2011
Kunstspektrum und Synagoge Krefeld, Jüdische Kulturtage („So fern – so nah“)

2010
Galerie Splettstößer Kaarst („Portable Portland“, Katalog)

2008
Stedelijk Museum Roermond/NL

2007
Kulturzentrum Kammgarn Schaffhausen/CH
Forum Kunst & Architektur Essen

2006
Städt. Museum Wesel („25 Jahre Niederrheinischer Kunstverein“, Katalog)

2005
Stapelhaus Köln
Städtisches Museum Wesel (Katalog: „Die Sammlung Rhönisch“)

2004
Galerie Rheinhausen / Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg

2003
cubus-kunsthalle Duisburg (“4 x 4 Künstler vom Niederrhein”)

2000
Forum für Kunst Heidelberg

1998
Städt. Galerie Peschkenhaus Moers (Katalog Moerser Kunstpreis „Arbeiten auf Papier“);
Kunstverein Krefeld (Jahresgaben)

1997
Städt. Galerie im Park Viersen (Katalog:“Die Graphische Sammlung der Stadt Viersen“)

1994
Centrum voor Kunst en Vormgeving Tilburg/NL

1991
Museum Haus Koekkoek Kleve (u. 1992, 1995)

1989
Kunstpalast Düsseldorf (Katalog „Kunstort Düsseldorf“)

1987
Ausstellung zum Kahnweiler-Preis Rockenhausen

1985
Galerie an der Finkenstraße München (Katalog)

1984
Frauenmuseum Bonn

1977
Kunstkreis Hinsbeck (Katalog)

Werke

rei-fluegel-1
aus der Serie Fluegel, Aquarell 1993, 70 x 100 cm

„o.T.“, aus er Serie Encephalon – Bilder aus dem Kopf, Aquarell 1994, 100 x 70cm

„Das unbewegliche Bewegtsein des Blickes“ 19. Kunstraum Kempen, Mai – Okt. 2000, Städt. Kramer-Museum Kempen (144 Aquarelle und 12 Spiegel),(Foto: Stefan Hadler)