Barbara Leifeld
HP http://www.barbara-leifeld.de/
Vita
1967 am Niederrhein geboren und aufgewachsen
1988 Abitur
1988 – 1989 Praktika für Textilmustergestaltung (Mönchengladbach) und Fotografie (Bergisch Gladbach)
1989 – 1995 Studium mit Diplom-Abschluss im Fach Grafik-Design an der FH Niederrhein, Krefeld
1995 – 2018 Selbstständigkeit als Dipl. Grafik-Designerin
Entwurfs- und Mustergestaltung für diverse Produkte / Konzeption und Entwurf für Logos, Flyer, etc. / Illustration für Texte, Plakate, Werbemittel
seit 2008 Leiterin von Kunstkursen und Kreativangeboten an diversen
Schulen und Kultureinrichtungen Krefelds: Malschule des Krefelder Kunstvereins / VHS-Krefeld / Museumspädagogik des Kaiser-Wilhelm-Museums Krefeld
2021 – 2022 Fortbildung – Jahreskurs freie Malerei an der fafm Düsseldorf
seit 2023 Mitgliedschaft im GKK (Gemeinschaft Krefelder Künstlerinnen und Künstler e.V.)
Pressezitat
„Beobachten und skizzieren, losgelöst von dem Anspruch, etwas Fertiges erschaffen zu wollen, ist schon immer intuitive Grundhaltung meiner kreativen Arbeit.“
Auszug aus der WZ Krefeld vom 16.01.24 | Christian Oscar Gazsi Laki – Barbara Leifeld und ihre Natur
Werkbeispiele
Statement
Mit der Zeichnung beginnt für mich das Sammeln von Eindrücken und Erlebnissen. Naturerlebnisse sind hierbei eine wichtige Inspirationsquelle für meine künstlerische Arbeit. In der Natur beobachte ich Formen, Prozesse, Verbindungslinien, Farben, die mich durch ihre Kraft und Veränderlichkeit immer wieder faszinieren und zur kreativen Auseinandersetzung anregen.
Von meinen täglichen Ausflügen in die nähere Umgebung trage ich Skizzen, Fund-stücke, Fotos zusammen. Dieser Fundus dient mir oft als Einstieg zur vertiefenden Weiterentwicklung von Formen, Bildideen und Farbklängen, die mich interessieren. In diesem Arbeitsprozess kristallisiere ich, meist in Serien, verinnerlichte Merkmale eines Eindrucks heraus. In dieser spannenden Phase entstehen schnelle, intuitive Arbeiten (Gouachen, Aquarelle, Kohlezeichnungen), in denen ich ein Motiv wiedergebe, abstrahiere, intensiviere. In einer fortgesetzten Beschäftigung mit dem entstandenen Bildmaterial kreiere ich malerische oder druckgrafische Arbeiten.
Mit der Malerei rückte für mich ab 2016 die Bedeutung der Farbe mehr in den Vordergrund. Die Empfindung, dass Farbe selbst eine Stofflichkeit hat, treibt mich an, mit ihr zu experimentieren, Raum und Körper durch Farbe entstehen zu lassen. Auch hierfür nehme ich häufig Farbeindrücke direkt von einem Spaziergang in der Natur mit ins Atelier. Ich stelle Farbpaletten zusammen und versuche mich dem eingeprägten Farbeindruck zu nähern. Die Beschäftigung mit unterschiedlichen Farben und Mal- gründen ermöglicht mir neue Materialerfahrungen, die meine Ausdrucksmöglichkeiten erweitern.
Der Besuch aktueller Kunstausstellungen ist für mich ebenfalls wichtig, um mich mit Fragestellungen und Arbeitsweisen anderer KünstlerInnen zu befassen. Das Nachdenken über Werke der anderen in ihrem jeweiligen Schaffensprozess macht mich neugierig, fordert mich heraus, wirft Fragen auf und lässt mich immer neu nach meinem Standpunkt suchen.
Ich hoffe, dass diese Suche niemals endet, denn sie fördert mein Bestreben, in meiner künstlerischen Arbeit nicht auf der Stelle zu treten, sondern weiter zu gehen.
Ausstellungen
2012 Krefeld, Werkschau im Jugendhaus Felbelstraße
2016 Krefeld, Café Liesgen
2018 Willich/Anrath, Werkschau im Atelier
2019 Holtwick/Münsterland, Heimathaus
2022 Gellep-Stratum, Kunst am Gartenzaun
2022 Düsseldorf, Eröffnungsausstellung neuer Ateliers fafm
2023 Krefeld, Jubiläumsausstellung der GKK „40 Jahre Kunst-Spektrum“
2024 Krefeld, Kunst-Spektrum / GKK: „Meine Natur“ – Zeichnungen, Grafiken,
Malerei [EA]
Künstlerische Entwicklung
Beobachten und skizzieren, losgelöst von dem Anspruch, etwas Fertiges erschaffen zu wollen, ist schon immer intuitive Grundhaltung meiner kreativen Arbeit. Mit der Bleistiftskizze halte ich meine Eindrücke fest. Sie dient der ständigen Übung. Durch sie festigt und verinnerlicht sich mein Verständnis für die gesehene Form. Es entstehen auch abstrahierte, bizarre, phantastische Zeichnungen, die Ausdruck und Weiterentwicklung von empfundenen Eindrücken sind. Das so entstandenen Material dient mir oft als Einstieg in eine malerische oder druckgrafische Umsetzung.
In der Zeit meines Studiums waren für mich das freie Zeichnen und die Illustrationsklasse wichtige Stationen. Neben der Tätigkeit im Grafik-Design und später in der Pädagogik arbeitete ich parallel auch immer an freien künstlerischen Arbeiten. In Zeichnungen, Gouachen und Aquarellen kristallisierte sich über die Jahre eine eigene Formensprache heraus, die unter anderem stark von Natureindrücken inspiriert ist. Die Kraft, Bewegung und Wandlungsfähigkeit aller Naturformen geben mir Impulse für Bildideen und Motive.
Ab 2016 wandte ich mich mehr der Malerei zu. 2021 fand ich neue Anregungen und Herausforderungen in einem Jahreskurs für freie Malerei an der fafm, Düsseldorf. Die Beschäftigung mit unterschiedlichen Materialien, Farben und Techniken sowie die Auseinandersetzung mit neuen Aufgabenstellungen brachten eine Vertiefung meiner Arbeitsweise und eine Erweiterung meines Repertoires mit sich. Das Experimentieren mit Flachdruckverfahren wie Monotypie und Siebdruck gab mir eine zusätzliche Möglichkeit, meine bisher erworbenen Kenntnisse zu erweitern.