2. OFFENER SONNTAG in der Artothek
am Sonntag 22.09.24 von 12.00 bis 16 Uhr
Am 22.9. 2024 von 12.00 bis 16 Uhr fand erneut ein „OFFENER SONNTAG in der ARTOTHEK“ statt.
Zur Finissage der Ausstellung „von mir zu dir“ luden die beiden Künstlerinnen Anne Fiedler und Ilka Habrich zu einem Künstlerinnen – Dialog in die Artothek ein.
Passend zu ihrem Ausstellungs-Titel gingen sie mit den Zuhörer:innen in den direkten Austausch und beleuchteten wärend des Gesprächs ihre Arbeit, ihre Bildthemen, ihre unterschiedlichen Arbeitsweisen, die Gedanken und Prozesse.
In ungezwungener Atmosphäre, bei Kaffee und Kuchen, konnte man sich anschließend über die Arbeit der Artothek informieren.
Erster OFFENER SONNTAG in der Artothek!
Anfang dieses Jahres war es uns endlich möglich, die Artothek und Teile des Kunstspektrum zu renovieren. Um das gebührend zu feiern laden wir Sie am Sonntag, 12.05.2024 von 11.00 – 17.00 Uhr zu Kaffee und Kuchen in die Artothek und in das Kunstspektrum ein.
Kommen Sie vorbei und schauen Sie sich die neu renovierte Artothek an.
Wir informieren Sie über Möglichkeiten der Ausleihe, über die unterschiedlichen Kunstwerke, die beteiligten Künstlerinnen und Künstler, von denen sicherlich einige anwesend sein werden.
Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und viele anregende Gespräche miteinander.
Zugleich ist dies auch die letzte Möglichkeit die aktuelle Ausstellung von Anna von Borstel und Reneé Tophofen zu sehen.
Die Krefelder Artothek ist selbstorganisiert und verleiht Kunst von Künstler:innen aus dem Verein GKK e.V. sowie von anderen regionalen Künstlerinnen und Künstlern.
Einige Kunstwerke befinden sich in der Artothek von bereits verstorbenen Künstlerinnen und Künstlern, ihre Werke können aber weiterhin ausgeliehen werden.
Die Krefelder Künstlerin Hiltrud Lewe und der Krefelder Künstler Will Cassel sind beide Ende 2023 verstorben.
Hiltrud Lewe (1960 – 2023)
Hiltrud Lewe wurde 1960 in Essen geboren. Sie lebte und arbeitete seit 1993 in Krefeld. Lewe studierte nach einer Lehre zur Tischlerin von 1983 bis 1991 zunächst Innenarchitektur in Düsseldorf, dann von 1993 bis 1994 an der Mercator Universität Duisburg. 1995 – 1996 Europäische Akademie der bildenden Künste, Trier und 1995 – 1997 Alanus Hochschule Alfter. Hiltrud Lewe hatte ihr Atelier am Winnertzhof in Krefeld.
Hiltrud Lewe: Ohne Titel, 1989. Gouache, 60 x 80cm
Ausstellungen waren unter anderem in der Krefelder GKK eV., der Kufa-Galerie, im Bonnefantenmuseum Maastricht, 2015 in der Galerie Meta Weber Krefeld, 2017 Kunstverein Emmerich zu sehen, 2005 im Stapelhaus Köln. 2009 nahm sie an „Quergeschnitten“ im Kaiser-Wilhelm-Museum Krefeld teil. 2022 hatte sie ihre letzte große Einzelausstellung im Verein Kunst und Krefeld e.V.: „Hiltrud Lewe. Werkschau #“.
Neben Malerei, Zeichnungen und Skizzen sind auch Objekte und Installationen entstanden. Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit war die Natur als ihre Inspirationsquelle – das reichte vom gezähmten Grün der Botanischen Gärten bis zu wilden, dschungelartigen Szenen und Landschaften. Oft zeigen die Werke Ausschnitte von Pflanzen, die vergrößert und abstrahiert fast ornamental wirken und dadurch den Aufbau und ihre Struktur verdeutlichen.
In der Artothek befinden sich drei frühe Gouachen von Hiltrud Lewe aus den 1990er Jahren. Sie zeigen skizzenhaft farbiges Blattwerk und Landschaftsszenerien, in deren angedeutete Farbschattierungen man hinabzutauchen vermag.
Hiltrud Lewe hat ihr ganzes Leben der Kunst verschrieben. Die Kunstszene verliert mit ihr eine eigenwillige, leidenschaftliche Künstlerin.
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Will Cassel (1927-2023)
Im Alter von 96 Jahren ist 2023 der bekannte Krefelder Künstler Will Cassel gestorben.
Cassel lebte von 1934 bis zu seinem Tod in Krefeld, wo er von 1943 bis 1948 die Krefelder Werkkunstschule besuchte. 1952 bis 1953 war er während einer Studienreise an der Kunstakademie Venedig. Weitere Studien absolvierte er an der Schule für Textile Künste in Krefeld, Dort lehrte er 1966 bis 1972 als Dozent. Von 1972 bis 1980 war er Dozent an den Gesamthochschule Dortmund und der Gesamthochschule Essen. 1962 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Krefeld (Kunstpreis des Niederrheins), 1977 den Internationaler Kunstpreis Prix Joan Miró, Barcelona, 2011 wurde das Stadtsiegel der Stadt Krefeld an ihn verliehen.
Will Cassel: Regenschauer – Welttheater, 2001. Im Rahmen 60 x 50 cm.
Cassels Werke wurden national und international ausgestellt, unter anderem 1972 bei der documenta in Kassel. Bekannt wurde er insbesondere durch seine Installationen der Gartenzwerge, die er in den 1960er Jahren auch für politische Aktionen in verschiedenen deutschen Städten an öffentlichen Orten einsetzte, um auf Umweltzerstörung und weltweite Machtpolitik aufmerksam zu machen.
Sein Atelier am Kuhdyk in Krefeld war beliebter Besuchsort, das Thema „Welttheater“ – von dieser Serie sind auch in der Artothek Werke zu sehen – in Krefeld bekannt, genau wie der Künstler selbst, den man in früheren Zeiten schwarz gekleidet, mit drei Taschenuhren um den Hals vergnügt durch die Straßen radeln sah.
Die Artothek ist frisch renoviert… kommen Sie vorbei: Montags und Donnerstags
von 16 – 20 Uhr!
Weihnachtspause in der Artothek vom 19.12.23 bis zum 7.1.2024.
Am 8.1.2024 von 16 bis 20 Uhr ist die Artothek wieder geöffnet.
September 2023
Elisabeth Abele-Mercator mit neuen Arbeiten
Sieben Werke hat Elisabeth-Abele-Mercator aus Moers neu in die Artothek gebracht.
Es sind „collagierte Mischtechniken“, mit denen sie vielschichtige, farbige und sich überlagernde Malereien erschafft. Gezeichnete Passagen wechseln sich hier mit gestisch gemalten Figuren und bedruckten Papieren ab. Weiße Farbschichten überlagern Teile dieser Szenerien und werden neu überzeichnet oder übermalt.
Einige Malereien weisen Schnitte auf, sie scheinen aus Partien anderer Werke zu bestehen, die zu neuen Werken zusammengefügt wurden – die „Triptychons“.
Ein sich ständig verändernder malerischer Prozess und immer neue Bildfindungen werden bei den Arbeiten von Elisabeth Abele erlebbar und anschaulich.
http://www.e-abele-mercator.de/
Ausstellungen u.a. im Museum Goch, im Peschkenhaus Moers, im Langenberghaus Goch, der Galerie Schürmann, Kamp-Lintfort oder der Orangerie im Kloster Kamp.
Elisabeth Abele-Mercator: Triptychon, 2007. Collagierte Mischtechnik im 50 x 60 Rahmen.
Elisabeth Abele-Mercator: Ohne Titel, 2011. Collagierte Mischtechnik im 50 x 40 Rahmen.
August 2023
Karl-Heinz Heming zeigt Flachreliefs.
Karl-Heinz Heming ist mit neuen Werken in der Artothek vertreten. Es sind sogenannte „Flachreliefs“, die er bereits in der diesjährigen GKK- Ausstellung hier im Haus zeigte, und die er auch bald in Mönchengladbach im Kunstraum No. 10 präsentieren wird https://www.raum-fuer-kunst.de/ .
Die Arbeiten, entstanden 2022 und 2023, von denen nun drei in der Artothek ausgeliehen werden können, sind aus leichtem Pappelsperrholz gefertigt, welches auf Bütten im Rahmen präsentiert wird.
Die Holzplatten, aus denen die Reliefs bestehen, sind entweder mit der Säge zerteilt, sodass das Trägerpapier zwischen den Segmenten sichtbar bleibt. Oder es werden schmale Linien so aus dem Holz herausgefräst, dass die unterste Schicht des Sperrholzes stehen bleibt – sie bilden die unterschiedlichen Ebenen des Reliefs. Die erhabenen Flächen werden nun farbig gefasst, manchmal mit Acrylfarbe manchmal mit Öl. Diese Farbigkeit der Oberflächen eröffnet eine weitere Ebene, je nach verwendeter Farbe und Art des Farbauftrags.
Es entsteht so eine ganze Serie dieser farbigen, zum Teil strengen, zum Teil fast spielerischen Holzobjekte, die dabei immer der Geometrie verpflichtet bleiben. Heming dekliniert verschiedenste Möglichkeiten der Bildfindung durch, und es macht Spaß, ihm dabei zuzuschauen.
Karl-Heinz Heming geboren in Gladbeck, 1969- 1975 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Beate Schiff und Erwin Heerich. Studium an der Universität Düsseldorf, Werkaufenthalt in Borghetto, Sizilien. Arbeiten im öffentlichen Raum, diverse Ausstellungen im In- und Ausland. Seit langen Jahren Mitglied der GKK e.V. http://www.karl-heinz-heming.de/
Ebenfalls neu im August:
„Buchstücke“ von Marianne Reiners-Maaz
Marianne Reiners–Maaz hat neue Werke zur Ausleihe in die Krefelder Artothek gebracht.
Die „Buchstücke“, die seit 2020 in größerer Anzahl entstanden sind, befinden sich in einem quadratischen Objektrahmen, in den die Künstlerin ein jeweils in der Mitte längs gefaltetes Aquarell eingefügt hat, sodass die dabei entstehenden Seiten an ein aufgeschlagenes Buch erinnern.
Reiners Maaz schreibt: „Vieles geht bei dieser Serie auf frühere Arbeiten zurück. So erinnert nicht nur das quadratische Format, sondern auch die Längsachse an die abstrakten Flügel von 1993/94, die bereits in der Artothek zu sehen waren.
Auch einzelne Bildmotive oder Gestaltungselemente stammen aus zuvor entwickelten Aquarellzyklen. Dementsprechend vereinen die Buchstücke die beiden Werklinien der Gesichtsdarstellungen und der Urformen. Hinzu kommen – vor allem im Hinblick auf das Thema Buch – in einzelnen Arbeiten Buchstaben, Schriftzeichen, Zahlen, Graphismen, lesbare Wörter und bewusst unlesbare Textpassagen.
Bei den beiden Buchstücken in der Artothek ist es vor allem der in beiden Objekten betonte Satzspiegel, der an Bücher erinnert. Da es sich bei den Buchstücken wegen der Faltung und Biegung des Papiers, aber auch wegen ihrer Einfügung in einen Kasten um plastische Objekte (= Stücke) handelt, sollte auch das Gemalte selbst eine räumliche Wirkung haben. Formal erinnern z. B. die Strukturen in Buchstück 1 an eine Aquarellserie mit dem Titel surfaces (2013). Dabei ging es um gemalte Oberflächen, die sich nicht der Anschauung oder der illusionistischen Nachahmung vorgefundener Strukturen verdankten, sondern allein einem bestimmten Pinselduktus und einem Farbauftrag mit unterschiedlichen Schwarztönen. So hat auch bei den Buchstücken die Wasserfarbe beim Trocknen reliefartig wirkende Texturen hervorgebracht, die nicht planbar sind, die aber ‚gelesen‘ werden können als Ausschnitte von Geweben, von verschiedenartigem Fell, von Bodenbeschaffenheiten oder von mikroskopischen Ansichten aller möglichen Stoffe.
In den Buchstücken kann man also ein bereits erarbeitetes bildnerisches Vokabular wiederfinden, mit dem hier ein neuer Kontext erstellt wird, wobei die beiden aufgeschlagenen Seiten assoziativ wie auch durch formale Ähnlichkeiten oder Kontraste in eine Beziehung zueinander gebracht sind. Dem Titel gemäß handelt es sich bei dieser Arbeit nicht um ein vollständiges Buch, sondern nur um ‚Stücke‘, um Fragmente zu einem imaginären Buch, das in seiner beliebigen Abfolge den Zufälligkeiten, Ungewissheiten und Rätseln des Lebens gleicht.“
Marianne Reiners-Maaz , 1948 geboren in Viersen, 1968 – 1972 Studium der Erziehungswissenschaften und Kunst. Mitglied im BBK Düsseldorf, in der DG München und in der GKK Krefeld Seit 1977 zahlreiche Ausstellungen, u. a.: Städtische Galerie im Park Viersen, Purdue University Lafayette/USA, Städtisches Kramer-Museum Kempen, Museum Schloss Moyland, Landtag NRW Düsseldorf, Maternushaus Köln, Parlamentsredaktion der RP in Berlin, Franz Hitze Haus Münster, Basilika St. Gereon Köln, cubus-kunsthalle Duisburg, Galerie Konrad Mönter Meerbusch, Galerie Splettstößer Kaarst, Beteiligung an vielen Gruppen- und Austauschausstellungen der GKK.
Lebt und arbeitet in Viersen
Mai 2023
Mai 2023
Neue Arbeiten in der Artothek: Adam Michnia
Adam Michnia ist bereits viele Jahre in der Krefelder Artothek vertreten und hat hier unterschiedlichste Werkgruppen gezeigt, da er seine Bilder in regelmäßigen Abständen austauscht und zur Ausleihe gibt.
Nun, nach den Corona-Jahren, ist von ihm wieder Neues zu sehen: zwei Zeichnungen, ein kleines Stillleben und mehrere Aquarelle.
Eine der Arbeiten beschäftigt sich folgerichtig mit dieser für Kulturschaffende sehr schwierigen Zeit und trägt den Titel: „Der lockdownische Komponist“. Der Musiker schaut wenig fröhlich aus dem Bild hinaus in die Welt – und richtig: die abgebildeten Notenlinien sind leer.
Eine andere Arbeit, das „Stillleben mit Streichholz (ausgebrannt)“, beschreibt der Künstler so:
„Das Motiv eines halb abgebrannten Streichholzes taucht immer wieder in meiner künstlerischen Arbeit auf. Bereits Ende der 90-er Jahre entstand eine ganze Reihe kleiner Stillleben und sogar ein kurzer Zeichentrickfilm zu diesem Thema.“
Die beiden ebenfalls neuen, märchenhaften „Rotkäppchen“- Aquarelle wurden auf einem Papier gemalt, „dem ich zuerst skeptisch gegenüber eingestellt war, jedoch durch die eingearbeitete Holzstückchen und gröbere Pulpe wurden die Farbflächen aufgebrochen und es entstand eine Ästhetik, die mir ausgesprochen zusagte.“
Die Arbeiten von Michnia sind voller Poesie und Skurrilität und bringen die Artothek-Besucher:innen zum Schmunzeln – oder sie irritieren. Beim kleinen „Bildnis mit Goldstück“ etwa scheinen Flügel hinter dem in seinen kleinen Schatz versunkenen Protagonisten hervorzuragen – diese könnten allerdings ebenso gut als Finger gesehen werden.
Adam Michnia, 1970 in Cosel (Polen /Oberschlesien) geboren.
Studium der Kunsterziehung an der Universität Essen, Studienaufenthalt in Rom; Schwerpunkt neben Ölmalerei sind Aquarell, Zeichnung und Keramikplastiken; Atelier in Krefeld.
Adam Michnia ist mehrfacher Preisträger für junge Kunst der KUBOSHOW in Herne. www.adam-michnia.de
April 2023
Neue Arbeiten in der Artothek: Ilka Habrich.
In ihren aktuellen Papierarbeiten der Werkgruppe „_extract_“, welche nun in der Artothek ausgeliehen werden können, werden Elemente, kleine Ausschnitte, Strukturen oder auch Inhaltliches aus ihren vorherigen Werkgruppen verarbeitet. In spontaner Improvisation entstehen daraus im Monoprintverfahren Arbeiten, die in gestische /lyrische Abstraktion steuern – eine Spurensuche, die kaum bis keinen Verweis mehr auf die ursprüngliche Quelle gibt.
Ilka Habrich: “extract_32“, 2022/23, Monodruck im 50 x 40-Rahmen
Ilka Habrich: “extract_33“, 2022/23, Monodruck und “extract_35“, 2022/23, Monodruck jeweils im 50 x 40-Rahmen
Ilka Habrich beschäftigt sich mit Phänomenen der Natur, Mensch-Natur-Interaktionen und der menschlichen Spur in der Landschaft. In verschiedenen Techniken wachsen Farbräume, in denen sich die Gegensätze von Licht und Dunkel, Schärfe und Unschärfe, Realität und Imagination begegnen. Ein Bildtitel mag dem Betrachtenden Aufschluss über einen Kontext geben, manchmal können Parallelen zu medial gehäuft präsenten Inhalten gezogen werden (Arbeiten zu Krieg, Tagebau, Klimawandel und Naturkatastrophen). „Diese Themen erlebe ich oft als Initialzündungen, besonders durch mein Pendeln zwischen meinen Lebensmittelpunkten Region Aachen und Krefeld quer durch den Braunkohletagebau. Ein kompletter Rückzug auf ausschließlich malerische Fragen und rein konzeptuelle Arbeit erscheint mir für mich persönlich nicht mehr möglich, ich denke, heute können, dürfen (und vielleicht müssen) wir Künstler_innen uns auch mit dem aktuellen Geschehen befassen.“
Ilka Habrich, 1972 in Krefeld geboren, lebt und arbeitet in Würselen und Krefeld. Studium an der staatlichen Kunstakademie Münster bei Jan Kolata, Ludmilla von Arseniew und Joachim Bandau.
Vorschau Ausstellungen 2023 „8,20m“, Galerie Schürmann, Kamp-Lintfort.
“Huntenkunst“, internationale Kunstmesse SSP-Halle Ulft, NL. „_impacts and showers_“ Atelier Habrich, Kunstroute Würselen. Arbeitsaufenthalt Altes Wasserwerk Wachtendonk. Arbeitsstipendium Künstlerkolonie Bükkimuvesztelep Ungarn.
Ausstellungen der letzten Jahre (Auswahl): Galerie Schürmann, Kamp-Lintfort, MANK Galeria, Szentendre Ungarn, Galerie Phoebus Rotterdam, Niederlande,
NAK, Neuer Aachener Kunstverein, Galerie Freitag18.30, Aachen, Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld, Artweek, Sonderjyllandhallen, Aabenraa, Dänemark.
Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf.
www.ilka-habrich.de , instagram: ilka_habrich
März 2023
Neue Arbeiten in der Artothek: Christine Prause
Christine Prause ist Mitglied der Gemeinschaft Krefelder Künstlerinnen und Künstler GKK e.V. und war von 2015 bis 2019 deren Vorsitzende. Ihr Atelier hat sie in der Ateliergemeinschaft Pausenhof an der Krefelder Marktstraße.
Für die Artothek hat sie 4 neue Arbeiten zur Verfügung gestellt, 2 davon sind:
„Rot aufsteigend“, 1995/2020, Acryl auf S/W-Lithografie auf Kupferdruckkarton,
im 80×60 – Rahmen.
„Blumen“, 1999/2021, und „Dame ion Rot“, 2021. Acryl auf S/W-Lithografie
auf Kupferdruckkarton, jeweils im 80×60 – Rahmen
Das Malen von Bilderfolgen, die über Jahre hinweg entstehen, ist für die künstlerische Arbeit Prauses charakteristisch. Es sind stets gegenständliche Motive und konkrete Erlebnisse, die sie inspirieren und zu Bildreihen anregen. Die Ergebnisse ihrer Recherchen entfalten in der weiteren Arbeit oft ein Eigenleben, so dass mal die Zeichnung, dann wieder die farbige Geste oder der Bildraum bei der nächsten Arbeit im Mittelpunkt stehen.
2020 hat Christine Prause eine neue Technik für sich entdeckt, die ihrer assoziativen Arbeitsweise entgegenkommt. Seit Ende 2020 übermalt sie einige ihrer schwarz-weißen Original-Lithografien aus den Jahren 1995 und 1998 mit Acrylfarbe. Die Grafiken bieten ihr vielfältige formale Anreize und Raum für Neuinterpretationen. So sind auch die 4 Bilder für die Artothek entstanden.
Christine Prause, 1954 geboren in Essen, 1972-81 Studium Künstlerisches Lehramt und Kunstwissenschaft an der Kunstakademie Düsseldorf, 1976 Meisterschülerin bei Karl Bobek. 1986-2005 Atelier in Essen, seit 2005 Atelier in Krefeld. Mehrere Stipendien und Auszeichnungen. Gastatelier an der Cité Internationale des Arts Paris. Mitglied der Gemeinschaft Krefelder Künstler und des Vereins der Düsseldorfer Künstler. Regelmäßige Ausstellungstätigkeit seit 1984.
www.christine-prause.de
Februar 2023
Das Licht in der Landschaft
Tania Strickrodt: „Terschelling 4“, 2023, Malerei auf Steinpapier.
Motiv: 29 x 29 cm, im 60 x 50 cm Rahmen.
Tania Strickrodt hat ihr Atelier an der Wiedstraße in Krefeld. Seit 2016 ist sie Mitglied der Gemeinschaft Krefelder Künstlerinnen und Künstler, und nun hat sie neue Werke in die Artothek gebracht. Es sind sechs Landschaftsmalereien mit Küstenmotiven aus Terschelling (Malerei auf Steinpapier) von 2023, sowie Drucke auf Bütten. Auszuleihen im 80 x 60 bzw. 60 x 50 Rahmen – auch wenn die Motive zum Teil deutlich kleiner sind.
Strickrodt malt und zeichnet impulsiv, groß- und kleinformatig, oft sind es Landschaftsmotive, die sie auf Leinwand oder andere Untergründe bannt. Malerei bezeichnet sie als „eine andere Form des Denkens“. Und: „Jedes einzelne Bild muss gemalt werden, um eine Erkenntnis für das nächste zu erhalten.“ Ihre Zeichnungen „sind ein unmittelbarer und nicht korrigierbarer Ausdruck“.
Zu den Artothek-Bildern schreibt sie: „Tiefe, Dramatik und Präsenz eines Bildes entstehen durch das Licht. Es gibt kein Licht ohne Dunkelheit, keinen Raum ohne leuchtende Farbe. Der Weg zu diesen Bildern entsteht durch die Fähigkeit, einen persönlichen Ausdruck zu finden und die Kraft durch das gesetzte Licht zu steigern.“
Tania Strickrodt, geboren 1970 in Hannover, 1991 – 1997 Studium Grafik Design, Schwerpunkt „Freie Grafik und Malerei“ in Hannover und Krefeld, 1993 – 1995 Dozentin im Malstudio des Lionsclubs in Hannover, 1997 Abschluss des Studiums Grafik Design, 2009 – 2012 Meisterschülerin von Prof. Jo Bukowski, seit 2012 Dozentin an verschiedenen Freien Akademien in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich und Spanien. Tania Strickrodt lebt und arbeitet als freie Künstlerin in Krefeld und Zierikzee (NL). Mitglied BBK Niederrhein und der GKK Krefeld e.V. www.tania-strickrodt.de
Tania Strickrodt: „Terschelling 3“, 2023, Malerei auf Steinpapier.
Motiv: 29 x 29 cm, im 60 x 50 cm Rahmen.
Dezember 2022
Neu in der Artothek: Wolfgang Hahn / Ulrike Lua: „Sterntaler“.
Am 1. Dezember 2022 erhält die Artothek der Gemeinschaft Krefelder Künstler (GKK) sechs gerahmte Blätter des Künstlerpaares Wofgang Hahn und Ulrike Lua.
Dabei handelt es sich um Arbeiten aus dem Zyklus Sterntaler, einer Kombination von Grafitzeichnung und Aquarellmalerei, dem ersten gemeinsamen Projekt des Paares. Die Zusammenarbeit entstand in Zeiten der Isolierung während der Pandemie und ist somit eine glückliche Wendung unter widrigen Umständen.
Unregelmäßig über das Blatt verteilte, lakonisch freche Umrisszeichnungen eines Kronkorkens bilden den ersten Arbeitsschritt für die hochformatigen Arbeiten auf Büttenpapier. Die so entstandenen Sterne erhalten in einem weiteren Arbeitsschritt unterschiedliche Farben. Anregungen dafür findet die Künstlerin im gemeinsamen Garten.
Die Blätter haben das Format 24 x 30 cm und befinden sich in Glasrahmen mit schmalen Eichenholzprofilen.
Wolfgang Hahn
geboren in Anrath, Studium der Bildhauerei bei Joachim Bandau, Harry Kramer und Otto Piene. Werkbund NW, Internationales Künstlergremium, MISCHPOKE.EV
Lebt und arbeitet in Mönchengladbach
Ulrike Lua M.A.
geboren in Mönchengladbach, Studium der Kunstgeschichte an der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf. MISCHPOKE.EV
Lebt und arbeitet in Mönchengladbach
Neu in der Artothek: Inken Horn.
Inken Horn zeichnet mit überwiegend schwarzem und blauem Tuschestift auf Papier. Ihre Zeichnungen bestehen aus minuziösen Strichen, welche eine luftige, gewebeartige Oberfläche bilden. Diese rasterartigen Oberflächen wiederum bilden winzige Mikroräume.
Die Zeichnungen zeigen zunächst offensichtliche Szenerien: Man sieht Menschen, Orte, Räume und Zwischenräume. Inken Horn zeichnet nostalgisch anmutende Szenen, die, durch die strenge Farbwahl und die pedantische Zeichentechnik, nahezu dokumentarisch wirken. Als Grundlage dienen der Künstlerin dabei collagierte Fotografien.
Der Bezug zwischen Mensch und Raum ist der Künstlerin wichtig – er muss dabei keiner Wahrheit entsprechen. Der Bezug zum Raum bietet eine Ordnung.
Die Betrachter:innen werden animiert, innezuhalten und zu verweilen, um den Linien und Strichen zu folgen und dabei abstrakte Räume und Szenen zu entdecken.
Inken Horn, 1969 geboren in Krefeld. 1996-2002 Studium Hochschule Niederrhein, Objektdesign mit Schwerpunkt Keramikdesign (bei Professor D. Crumbiegel), 2002 Diplom Produktdesignerin, Hochschule Niederrhein. Ausstellungen: 2022 Blick nach vorn, Gemeinschaft Krefelder Künstler_innen, Krefeld. 2021 Transit, Gemeinschaft Krefelder Künstler_innen, Krefeld. 2019 KuBo, Herne. Seit 2011 jährl. TN Pausenhof, Krefeld.
November 2022
EINS VON HUNDERT – die Kölner Künstleredition wird in der Artothek ausgestellt.
Insgesamt 60-mal erschien die Edition der Originale, vierteljährlich mit verschiedenen Themen. An jeder Ausgabe beteiligen sich bis Nr. 55 mindestens 20, ab Nr. 56 jeweils 15 Künstler:innen. Radierungen, Aquarelle, Collagen, Siebdrucke, Linolschnitte, Zeichnungen – den Ausdrucksmitteln war keine Grenze gesetzt. Im laufe der Zeit erweiterte sich der Kreis der Teilnehmer:innen über den Kölner Raum hinaus ins ganze Bundesgebiet, auch aus dem Ausland kamen schließlich Beiträge.
Bis heute wurde EINS VON HUNDERT in 42 Ausstellungen einem größeren Publikum vorgestellt. In Zusammenarbeit mit den Editionen ART LIFE aus den USA und ART WORKS aus Japan wurde Ende 1990 ein Projekt realisiert, an dem ein Großteil der Künstler/innen der genannten Editionen teilnahm. Es wurden Künstlerbücher in Form von Leporellos geschaffen und in mehreren Ausstellungen in Japan und den USA vorgestellt.
Oktober 2022
Neu in der Artothek: Anne Fiedler mit ihren „Wander-Boxen“
Eine Visuelle und akustische Spurensuche in 16 deutschen Nationalparks
Die Künstlerin aus Willich arbeitet vorwiegend mit dem Medium Malerei. Sie hat Themen der Zeit in Serien bearbeitet wie z.B. „lost cities“ mit Motiven verlassener, zerstörter Häuser und Straßen. In der Serie „Flut“ beschäftigt sie sich mit den Fluchtbewegungen dieser Tage. In der Serie „living in the woods“ bearbeitet sie ein Jahr in Michigan, wo sie mitten in den Wäldern lebte.
2021, im zweiten Corona-Jahr, hat Anne Fiedler das Stipendium des Landes NRW
„Auf geht´s“ wörtlich genommen: Sie hat Nationalparks Deutschlands erwandert, an unterschiedlichen Orten gezeichnet, fotografiert und typische Souvenirs gesammelt – und sie danach zusammen mit Kartenmaterial und Informationen über die Gegend in Holzboxen geordnet.
Zwei der Boxen, nämlich Nationalpark Berchtesgaden und Nationalpark Harz kann man jetzt in der Krefelder Artothek für drei Monate ausleihen. Und sich zum Wandern inspirieren lassen – schließlich gibt es auch Kartenmaterial und Infos zu den erwanderten Nationalparks.
https://www.annefiedler.com
Anne Fiedler, geboren 1977 in Willich, Deutschland. 2003 Staatsexamen in Kunst und
Philosophie an der Universität Paderborn bei Prof. Franz Billmayer und Prof. Hermann K. Ehmer. Sie lebt und arbeitet in Willich. Lehrauftrag für Malerei und Zeichnen an der Volkshochschule Keis Alpen Rheinberg, Volkshochschule Kaarst Korschenbroich, Volkshochschule Viersen, seit 2018 Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft Kunst und Medien e.V 2014 und 2015 arbeiten im Flying Colorz Studio, Holland, Michigan, USA. Seit 2013 Mitglied im BBK Niederrhein e.V.
Kreative Projektarbeit in der Kulturellen Bildung mit Kindern und Jugendlichen in Willich, Nettetal, Niederkrüchten, Krefeld und Düsseldorf in Kooperation mit LAG Kunst und Medien e. V., Malteser Düsseldorf, Soziale Stadt Düsseldorf, Kulturrucksack Willich und Krefeld, Werkhaus e.V. und Jugendkunstschulen e. V.
September 2022
Nach der diesjährigen Sommerpause gibt es in der Artothek wieder neue Arbeiten.
Claudia Maas aus Krefeld, schon länger in der Artothek mit Werken vertreten, hat kürzlich 6 übermalte Fotoarbeiten (je zwei davon in einem Rahmen) zur Ausleihe zur Verfügung gestellt: „Ohne Titel, Acryl auf Fotografie, zweiteilig“ von 2021. Sie sagt zu ihrer Arbeit: „Licht- und Raumwahrnehmungen in der Natur (im Wald, Feld; Büsche, Gestrüpp, Bäume) – fotografisch, meist mit Handy, festgehalten – inspirieren mich zu Malereien, die im Verlauf des Malprozesses zu einem Dialog zwischen inneren und äußeren Landschaften werden.“
Neben diesen Arbeiten auf Leinwand oder Holz entstehen seit einigen Jahren mit Acrylfarbe überarbeitete Fotografien. Durch meist kleine malerische Veränderungen (einfache geometrische Gebilde und Formen oder farbige Flecken, Streifen etc.) schaffe ich neue Ebenen im Bild, die mit Veränderung von Dimensionen und Farb- bzw. Lichtwahrnehmungen des ganzen Landschaftsausschnittes spielen.
Evangelos Koukouwitakis aus Duisburg hat schon lange sein Atelier im dortigen Künstler- und Atelierhaus Goldstraße und ist jetzt neu in der Krefelder Artothek dabei.
Er hat 3 fotografische Stillleben im 40 x 50- Rahmen zur Ausleihe gegeben: „natura morte 1–3“, von 2016, 2017 und 2022.
„Die gegenständlichen Arrangements von Evangelos Koukouwitakis sind von Sinnbildern der Vergänglichkeit durchzogen. Sie erinnern in ihrer tradierten Darstellungsweise an barocke Stillleben und Vanitasmotive, die der Künstler mit fotografischen Mitteln in beeindruckender Ästhetik visualisiert hat. So stehen vor allem auch die dem Sterben und Vergehen innewohnenden Aspekte von Schönheit im Zentrum dieser Lichtspuren. Das fotografische Abbild der welken Blumen, fauligen Früchte, Tierknochen und zerbrochenen Gläser scheint die Objekte zu konservieren, hält sie sozusagen am Leben und weist damit über den Tod hinaus. Dennoch bleibt die zeitliche Dimension zwischen Aufnahme und Betrachtung greifbar und gegenwärtig. Sehnsucht nach den abgebildeten Objekten erwecken diese Bildwelten nicht, aber sie trösten in ihrer Schönheit über den allgegenwärtigen Schmerz des Vergänglichen hinweg.“ Anja Bohnhof
Claudia Maas, geb.1966 in Duisburg, 1986–1992 Studium der visuellen Kommunikation in Aachen, 1992–1995 Studium der freien Kunst an der HfbK Hamburg, 1995–1997 Meisterschülerin bei Gerhard Rühm. 1997–2005 Atelier in Berlin, seit 2005 Atelier in Krefeld. Arbeitsstipendien: Stipendium Künstlergut Prösitz 2001, Stipendium Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop 2002. Diverse Ausstellungen und -beteiligungen. www.claudiamaas.de Instagram: claudi_ama
Evangelos Koukouwitakis 1978–81 Studium an der Universität Duisburg , 1982 Mitbegründung des Ateliers am Springwall, 1985 Atelier der Stadt Duisburg. Diverse Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Werke in Sammlungen/Museen: Wilhelm Lehmbruck Museum, Kunstmuseum Düsseldorf, Museum Herne. Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler, Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen e. V. (Vorstand) und im Westdeutschen Künstlerbund.
Juni 2022
Bildertauch 3: Die Künstlerin Christiane Behr, „Ein Hauch von Nichts“
Die dritte Künstlerin, die 2022 neue Arbeiten zur Ausleihe bereitstellt, ist die Mönchengladbacher Künstlerin Christiane Behr.
Christiane Behr ist seit einigen Jahren Mitglied der Gemeinschaft Krefelder Künstlerinnen und Künstler und seit dem Frühjahr eine der beiden Vorsitzenden. Sie löst Edith Stefelmanns ab, die lange die GKK geleitet hat.
Christiane Behr hat ihr Atelier im städtischen Atelierhaus Steinmetzstraße in Mönchengladbach und ist durch ihre Leuchtobjekte und -skulpturen sowie Installationen und Wachsarbeiten bekannt.
Für die Artothek hat sie 4 Arbeiten auf Seidenpapier im 30 x 30 Rahmen zur Verfügung gestellt.
Henrike Robert schreibt über die Arbeiten:
Die durchscheinenden Papierarbeiten sind eine Herausforderung für die Künstlerin Christiane Behr. Sie bleibt ihrer Arbeitsmethode treu. Sie initiiert Veränderungsprozesse im Material, in dessen Verlauf sie dann nicht mehr eingreift. Auch bei den Papierarbeiten benutzt Behr Wachs und Epoxidharz.
Sie taucht Japanpapier in flüssiges Wachs. Das Wachs wird anschließend abgestreift, so dass nur eine hauchdünne Schicht verbleibt, die sofort die Struktur des Papiers verändert. Die offene Oberfläche des Japanpapiers wird geschlossen, sie verliert Weichheit und Flexibilität. Erscheint jetzt wie eine transparente Haut. Spuren von Pigmenten setzen sich darauf ab oder werden anschließend aufgesprüht oder mit einer Farbrolle aufgetragen.
Zum Teil bestreicht Behr das Papier horizontal oder vertikal mit Epoxidharz. Das Harz härtet zu einer knittrigen, transparenten Schicht aus. Es entstehen reizvolle Oberflächen mit unterschiedlichem Charakter. Hier das Wachs, samtig, warm. Dort das Harz, das eine kühle, künstliche Schicht erzeugt. Es wirkt fast gläsern. Gegensätze, die im Werk von Christiane Behr immer wieder auftauchen. Christiane Behr arbeitet mit der Eigendynamik des Materials. Ihr Atelier gleicht einem Labor. Sie definiert den Rahmen des künstlerischen Experiments:
das Material
und Medium.
Dann genaues Beobachten, wie das Material sich verhält. Raum für Inspiration. Aus diesem ergebnisoffenen Setting entstehen Neufindungen und vor allem wunderschöne, zarte Papierarbeiten. Das ist für jede Künstlerin ein Ringen. Die Suche nach Neufindungen. Immer einen Schritt weiter ins Unbekannte gehen, immer wieder die Arbeitsanordnung neu fassen, damit im Verlauf neuartige Ergebnisse zustande kommen. Welche Rolle nimmt dabei die Künstlerin ein? Einerseits initiiert sie den Prozess, andererseits steht sie ihm nicht im Weg. Es ist eine Improvisation, hochkonzentriert, um auf subtilste Angebote zu reagieren, sie zu zulassen, zu verstärken oder Differenzen/Reibungen zu erzeugen. Die Kunst dabei ist, intuitiv genau zu wissen, was zu tun ist. Dadurch wird zwar das Experiment wiederholbar, nicht aber das Ergebnis.
Diese Arbeitsweise sagt auch: man will den Prozess nicht kontrollieren. Einen Prozess zu kontrollieren mag übersichtlicher erscheinen, würde aber immer nur Gekanntes, Vergangenes wiederholen. Für eine Künstlerin uninteressant, genauso wie für das kunstinteressierte Publikum.
Die ersten Papierarbeiten entstanden 2017 im Rahmen der großen c/o Ausstellung Schein & Sein. Die Frage, mit der sich die Künstlerin beschäftigte war: wieviel mühsame, langwierige Materialprozesse braucht es um ein Kunstwerk zu schaffen? Was ist, wenn der Arbeitsprozess leicht und mühelos verläuft. Gelingt Neues mühelos, ohne physische Anstrengung und Materialschlacht, ist es dann Kunst? Worin besteht die Kunst. Das Hineintauchen des Japanpapiers in flüssiges Wachs, ist das schon alles? Die Frage ist, was und wodurch wird Bedeutung geschaffen? Wann wird etwas als bedeutungsvoll angesehen? Muss etwas im Wortsinne bedeutungsschwer sein? Kann es auch bedeutungsleicht sein? Je weniger auf die Waagschale gelegt wird, desto mehr wächst die Bedeutung?
Aus Asien kommen speziellen Künste, die mehr Leichtigkeit des Seins fordern als dessen Schwere. Kunst des Handelns im Nicht-Handeln. Mühelosigkeit. Der eine Pinselstrich, mit Leichtigkeit und Präzision ausgeführt. Das Kunstwerk, das innerhalb von Sekunden aus einer vollkommenen Geisteshaltung heraus entsteht. Handeln eine geistige Haltung.
Transzendenz,
eben
ein Hauch
von Nichts.
Henrike Robert
April 2022
DOPPELSPIEL:
Hansjörg Krehl und John Waszek
Hansjörg Krehl und John Waszek stellen zurzeit ihre Arbeiten im Kunstspektrum der GKK e.V. aus.
Was liegt näher, als diese Zusammenarbeit auch in der Artothek fortzusetzen?
Beide Künstler sind schon viele Jahre in der Artothek mit ihren Arbeiten vertreten.
Krehl und Waszek haben sich zum „Bildgespräch“ getroffen, dessen Ergebnis man nun im Vierer-Pack, aber durchaus auch einzeln, in der Artothek ausleihen kann: Die vier Werke sind in wechselseitiger Kommunikation zwischen den Künstlern entstanden und verraten den Betrachtenden etwas über künstlerische Kommunikation und Interaktion. Die Bildnerischen Mittel, die zum Einsatz kommen, sind die Sprache, auf die der jeweils andere reagiert. Manchmal sind es auch Wortfetzen, die wir sehen, wie z.B. „Artemis“, die Göttin der Jagd, des Waldes, der Geburt des Mondes und der Hüterin der Frauen und Kinder.
Und was ist schöner, als sich alle vier Werke zusammen auszuleihen und Zeuge dieser Entwicklung zu werden?
Den Anfang machte Hanjörg Krehl. Er schreibt zu seinem ersten Bild der Reihe:
„Bild vom 24. Februar 2022“ oder: „Die Vertreibung aus dem Paradies“.
Am 23.02.22 begann ich mit der ersten Arbeit für das „Doppelspiel“ in der Artothek. Es sollte, nach dem absehbaren Ende der Coronamaßnahmen ein lebensbejahendes, in hellen Farben gehaltenes, leichtes Bild werden. Dass ich aber in großen Teilen einen blau-gelben Grund anlegte, war zu diesem Zeitpunkt reiner Zufall. Als ich dann morgens die ersten Nachrichten auf mein Smartphone bekam, änderte sich alles. Über Nacht war aus blau-gelb eine Flagge geworden. Im Fernseher zeigten sie die ersten Bilder von Verwüstung, Elend und Verfolgung, verzweifelte Menschen, die sich schreiend aneinanderklammerten. Es war mir plötzlich unmöglich, diese Bilder und die bei mir aufkeimende Wut, auch über meine eigene Ohnmacht, nicht in das gerade entstehende Werk einfließen zu lassen. Ich war mit jeder Zelle von den Ereignissen gefangen und wusste: Ab jetzt wird vieles, auch für mich, anders sein!
John Waszek, der auf dieses Bild antwortete und schließlich auch den Abschluss der Reihe bildete, beschreibt seine Antworten mit einem Prosagedicht, das er seinem Katalog „Kritzeleien“ voranstellte:
schmieren kratzen kritzeln
trost im kindlichen tun
hier ist gut sein
der weg zurück jedoch verschüttet
das paradies verschlossen
vor dem tor der engel mit dem flammenschwert
eine ahnung nur vage dunkel
und trauer tiefe trauer
john waszek
DOPPELSPIEL:
Hansjörg Krehl und John Waszek
Krehl Waszek
Krehl Waszek
Februar 2022
Bildertausch 2: Der Krefelder Will Cassel
Wieder neue Bilder für die Artothek: dieses Mal vom Krefelder „Urkünstler“ Will Cassel, der vielen in Krefelder seit langer Zeit bekannt ist.
Zunächst sind folgende Bilder in der Artothek eingetroffen, sie können ab sofort ausgeliehen werden – demnächst folgen zwei weitere:
DAS TRAUMSCHIFF
DAS ALTE SCHIFF / DIE KLEINE GROSSE WELT / FÄHRT IMMER NEU…DURCH ALLE ZEITEN – MEERE / UND IMMER NEUE UFER FINDEN UNSERE TRÄUME / Gute FAHRT
Größe: 28 x 28 cm / Jahr: 1996
Im Rahmen 60 x 50 cm
REGENSCHAUER
Größe: 28 x 28 cm / Jahr: 1996
Im Rahmen 60 x 50 cm
WELT-THEATER / das Füllhorn / IMMER WIEDER EIN KOMMEN UND GEHEN
Größe: 30 x 30 cm / Jahr: 2001
Im Rahmen 60 x 50 cm
Will Cassel wurde 1927 in Dortmund geboren und lebt seit 1934 in Krefeld. Zeichnen und Malen ist seit Jugendzeit seine Leidenschaft. Nach den, wie er sagt, Lehr- und Studienjahren beginnt 1954 die Schaffenszeit seiner Kunstwerke bis in die Gegenwart. Er hat in zahlreichen Ländern, in Museen und Galerien, ausgestellt und Kunstpreise erhalten. Seine besondere Liebe gilt New York, die Motive prägen seine Arbeiten seit den 80er Jahren. Heute ist er 94 Jahre alt.
Januar 2022
Die Artothek startet mit der Reihe BILDERTAUSCH.
Den Anfang macht der Künstler André Schweers. Er lebt und arbeitet in Moers am Niederrhein sowie im Duisburger Atelierhaus Goldstraße.
Unter Einbeziehung von Materialien wie Paraffin und Pigmenten gestaltet Schweers seine reliefartigen Objekte im Wesentlichen mit Papiermasse. Lineare Strukturen in seinen Arbeiten symbolisieren eine Schrift, die nicht lesbar ist, die aber, eingebettet in der Farbigkeit des Umraums, die Assoziation alter Texte und Bücher vermittelt. André Schweers arbeitet in Werkserien und wählt dafür häufig Titel, die der Archäologie, Archivierung oder der Bibliographie entlehnt sind, um der spezifischen Inhaltlichkeit seiner Werke zusätzlich Ausdruck zu verleihen.
In der Artothek sind folgende Werke im Rahmen 40 x 50 cm ab sofort auszuleihen:
„Cambous V“, 2012. Papierguss, Pigmente, 29 x 37 cm
„Cambous VI“, 2012. Papierguss, Pigmente, 29 x 37 cm
„Cumuli X“, 2011. Papierguss, Pigmente, 29 x 37 cm
„Traces VII“, 20111, Papierguss, Pigmente, 29 x 37 cm.
Schweers´ Arbeiten befinden sich in den Sammlungen großer Unternehmen und im musealen Besitz, wie dem Museum Kunstpalast in Düsseldorf, dem Lehmbruck Museum in Duisburg und dem Musée des Beaux Arts in Tours, sowie der Landessammlung NRW und dem Düsseldorfer Landtag. Geboren 1963 in Mühlheim an der Ruhr, studierte er von 1985 bis 1992 Kunst mit Schwerpunkt Bildhauerei bei Kurt Sandweg und Geografie an der Universität Duisburg. Nach Arbeitsaufenthalten an archäologischen Ausgrabungsstätten in Italien, Griechenland, der Türkei und Frankreich trat er die Leitung der Papierwerkstatt im Fachbereich Kunst der Universität Duisburg an.
http://www.andre-schweers.de/
https://www.gkk-ev.de/onlineartothek
Januar 2022
Und wieder beginnt ein neues Jahr, es verläuft hoffentlich bald mit weniger Einschränkungen und mit neuen Impulsen!
Seit vergangenem Jahr gibt es in der Artothek wieder neue Werke, und zwar von von Brigitte Cauquil, Hansjörg Krehl, Brigitta Heidtmann, Georg Opdenberg, Christine Prause und Elisabeth Schlanstein. Diese Werke werden schon fleißig ausgeliehen.
Nachdem wir die Aktion „Artothek-Kunstwerk des Monats“ mit viel Resonanz nach anderthalb Jahren im Dezember 2021 beendet haben, wollen wir für dieses Jahr einigen neue Ideen nachgehen:
– BILDERTAUSCH!
Wir werden zum Beispiel, wie zuvor schon oft, neue Kunstwerke in die Artothek holen, dazu aber die Künstler:innen vorstellen, die ihre Werke und ihre Vorgehensweise beschreiben werden.
– MYSTERY-AUSLEIHE
Wir planen ein „Überraschungspaket“ für unsere Besucher:innen. Kunst ausleihen, ohne vorher zu wissen, was man nach Hause holt und dort zum Vorschein kommt! Nur die Rahmengröße wird zuvor festgelegt, damit das Bild auch auf Ihre freien Wände passt… so können Sie sich zu Hause einmal auf Ungewohntes einlassen und „fremde“ Werke begutachten.
– DOPPELSPIEL
Es soll demnächst eine Zusammenarbeit zwischen Künstlerin und Künstler geben. Geplant ist, dass zwei Künstler:innen bildnerisch aufeinander reagieren, und man diese Kommunikation in Form von mehreren Werken in der Artothek sehen und dann auch ausleihen kann.
Kommen Sie jetzt schon vorbei und suchen Sie aus! Alle verfügbaren Werke auf: https://www.gkk-ev.de/onlineartothek/
Juni 2021:
Sommerferienkurs in der Artothek:
„Kunst ausleihen – geht das? Entdecke die Artothek in Krefeld!“
Dienstag bis Freitag 03.-06.08.2021 15:00-18:00 h
Für Jugendliche zwischen 10 – 14 Jahren. Eine Aktion des Kulturrucksack NRW in Zusammenarbeit mit dem Krefelder Südbahnhof.
Februar 2021:
Neue Werke in der Artothek
Die letzten Monate wurden dafür genutzt, wieder neue Werke in den Bestand der Artothek aufzunehmen. Die KünstlerInnen Martin R. Becker, Peter M. Hasse, Hansjörg Krehl und Georg Opdenberg haben jeweils neue Kunstwerke der Artothek zur Verfügung gestellt.
Ilse Gabbert (Krefeld), Claudia Schmidt (Krefeld), Christa Hahn (Mönchengladbach) und Alwina Heinz (Neuss) sind erstmals in der Artothek mit Werken vertreten.
Januar 2021:
Ende Dezember 2020 ist Erika Janssen im Alter von 78 Jahren verstorben. Erika Janssen war vielen Kunstinteressierten, auch über die Grenzen Krefelds hinaus, als langjährige Leiterin unserer Artothek bekannt. Sie baute die Artothek ab 1991 mit auf und leitete diese bis 2015. In den langen Jahren ihrer Tätigkeit wurde sie zum Gesicht der Artothek und stand vielen Kunden der Artothek beratend zur Seite.
Kunst ausleihen in Krefeld – trotz Lockdown
(Westdeutsche Zeitung vom 18.01.21
November 2020:
Der Journalist der Westdeutschen Zeitung Sebastian Dalkowski machte den Selbstversuch und lieh sich im Sommer in der Artothek ein Kunstwerk aus.
Seine Erlebnisse und Gedanken mit und zum Werk von Heinz Lanser beschreibt er in seinem Artikel vom 9. November 2020 „Mein Leben mit dem Kunstwerk“ in der Westdeutschen Zeitung
Oktober 2020:
Die Gruppenausstellung „30 x 30“ mit neuen Kunstwerken für die Artothek wird im Kunstspektrum der GKK eröffnet.
Lesen Sie dazu den Artikel von Christian Laki, der im Oktober in der Westdeutschen Zeitung erschienen ist.
Mai 2020:
„Artothek-Kunstwerk des Monats Mai“:
Ab Mai 2020 präsentiert die Krefelder Artothek regelmäßig ein Kunstwerk des Monats aus ihrem Fundus, das im Schaufenster des GKK-Kunstspektrums ausgestellt wird.
siehe auch: https://www.gkk-ev.de/kunstwerk-des-monats
Die Artothek öffnet wieder ab 4. Mai 2020 für den Publikumsverkehr zu den üblichen Öffnungszeiten Montags und Donnerstags.
Ausleihen und Rückgaben von Kunstwerken können dann wieder unter Berücksichtigung folgender Vorsichtsmaßregeln stattfinden:
- Eintritt nur einzeln
- Einhalten des Sicherheitsabstands von 2 Metern und
- das Tragen einer Atemschutzmaske.
Es empfiehlt sich, vorher in der Artothek anzurufen, um Wartezeiten zu vermeiden.
Momentan sind Werke aus der Artothek in den Ausstellungsräumen des Kunstspektrums präsentiert und so für Passanten von der Straße aus sichtbar.
Da alle Kunst- und Ausstellungsräume zurzeit leider geschlossen sind und man sich viel zu Hause aufhält, gibt es mit der Artothek die schöne Möglichkeit, trotzdem die Kunst real in den eigenen 4 Wänden zu erleben…!
Februar 2020
Nach drei Jahren werden die bisher geltenden Gebühren von 8,- € pro Kunstwerk und Quartal auf 10, – € pro Kunstwerk und Quartal erhöht.
Der Säumniszuschlag bleibt weiterhin bei 1,50 € pro überzogene Woche und Kunstwerk.
Allgemeine Preissteigerungen machen diese Anpassung nach oben leider nötig.
Januar 2020
Neue Werke in die Artothek eingeliefert haben die Künstler*innen:
Claudia Reich, John Waszek und Adam Michnia. Sie sind hängefertig gerahmt und bereit für die Ausleihe!
Juli 2019:
Neue Werke von Elisabeth Abele, Ursula Baaken, Annette Baltzer, Brigitte Cauquil, Anne Kurth, Peter Michael Hasse, Christel Schulte-Hanhardt und Edith Stefelmanns sind soeben in den Bestand der Krefelder Artothek aufgenommen worden. Zu sehen unter Kunstwerke in unserer Online-Artothek.
Mai 2019:
Im Droste-Verlag ist jetzt das Buch „Happy Kunst am Niederrhein – Wo Kunst glücklich macht“ des Journalisten Torsten Weiler erschienen. Neben 5 weiteren Krefelder Kunstorten ist auch die Krefelder Artothek an der St. Anton-Straße mit dabei. Die Texte zu Kunstwerken, Künstlern und Kunstorten sind kurz und prägnant, mit praktischen Tipps versehen und werden jeweils durch ein Foto illustriert.
Für 14,99 € ist das Buch im Buchhandel erhältlich. Ein Ansichtsexemplar ist auch in der Artothek einzusehen.
Torsten Weiler stammt selbst vom Niederrhein und hat hier die Städte und Orte nach bekannten, aber auch weniger präsenten Kunstorten durchstreift. Achtzig hat er insgesamt in seinem Kunstführer zusammengetragen: zum Beispiel die Raketenstation Hombroich, die Langen-Foundation in Neuss, die Skulpturenhalle von Thomas Schütte, ebenfalls in Neuss, die Düsseldorfer Kunstakademie oder das Abteibergmuseum Mönchengladbach, der Wasserturm Geldern oder der projektraum bahnhof25 in Kleve. In Neukirchen-Vluyn findet man das Hallenhaus, in Moers das Geleucht oder in Duisburg die Installation „Tiger & Turtle“. Die beiden letzten „krönen Halden, von denen aus man den Niederrhein wunderbar überblicken und genießen kann“ schreibt der Verlag.
Gemeinschaft Krefelder Künstler bei den Jüdischen Kulturtagen Rheinland.
Ausstellung in der Synagoge Krefeld und Co-Ausstellung Blickwechsel in der Artothek. »Zu Hause – Jüdisch. Heute. Hier.«
Zeitgleich mit einer Ausstellung in der Jüdischen Gemeinde Krefeld findet die Ausstellung Blickwechsel in der Artothek Krefeld statt. Gezeigt werden hier grafische Blätter der neun Künstler*innen, die zum Thema Zuhause erarbeitet wurden. Diese Bilder können während der Laufzeit der Ausstellung auch zu den üblichen Bedingungen ausgeliehen werden.
Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, den 15.03.2019 um 20 Uhr. In Kooperation mit Literatur in Krefeld e. V. wird Matthias Oelrich Texte zum Thema der Jüdischen Kulturtage vortragen.
Beteiligte Künstler*innen: Annette Baltzer, Anna von Borstel, Czaja Braatz, Janice Orth, Claudia Reich, Peter M. Hasse, Georg Opdenberg, Edith Stefelmanns und Petra Wittka.
Artothek Krefeld, St.-Anton-Straße 90, 47798 Krefeld, 15.03. – 14.04.2019, Mo und Do 16-20 Uhr
Februar 2019:
Die Artothek wird gerade renoviert! Vom 18.2. bis zum 8.3.2019 ist die Artothek mit vielen Kunstwerken hinunter ins Kunstspektrum der GKK in das Erdgeschoß gezogen. Hier hat man durch das große Schaufenster direkten Einblick in die Arbeit der Artothek.
Währenddessen legen viele fleißige Künstlerinnen und Künstler selbst Hand an und bringen neuen Glanz in die Artothek-Räume!
Neue Werke von Frank Bernemann, Jürgen Drewer, Dorrit Nebe und Anna von Borstel sind in den Bestand der Krefelder Artothek aufgenommen worden. Zu sehen unter Kunstwerke in der online-Artothek.
November 2018:
Die Artothek hat neue Werke im Bestand, und zwar von Martin R. Becker, Barbara Freundlieb, Claudia Maas, Monika Nelles, Christine Prause, Eberhard Ross und Theo Windges – sie sind frisch eingerahmt und zur Ausleihe verfügbar.
Der in der GKK-Artothek vertretene Maler Eberhard Ross wurde kürzlich zum Tischgespräch bei WDR 5 eingeladen, und dort spricht er über sein Werk und den Prozess des künstlerischen Arbeitens.
„Ross wurde 1959 in Krefeld geboren, hat an der früheren Folkwangschule in Essen studiert und arbeitet in seinem Atelier in Mülheim/Ruhr. Seine Gemälde schmücken die CD-Cover weltbekannter Jazz-Pianisten wie Keith Jarrett oder Chick Corea. „Ich höre Farben und male Klang“, sagt Ross über sein enges Verhältnis zur Musik.“
Die Kölner Malerin Cosima Hawemann, die mit zwei Arbeiten in der Krefelder Artothek vertreten ist, wird im Kulturradio rbb in einem Feature zusammen mit zwei anderen Kollegen vorgestellt.
„Funkenflug im Zwischenraum – Drei Positionen zeitgenössischer Malerei
„
Jenseits kunsthistorischer Expertise, aus einem radikal subjektiven Blick nähern sich die Autoren der Malerei ihrer gleichaltrigen Zeitgenossen.
Matthias Lautners dunkle Landschaftsbilder werden von einsamen Figuren durchschritten. Sie kehren dem Betrachter den Rücken zu.
Sabrina Haunsperg schöpft ihre abstrakte Malerei aus dem bildhauerischen Umgang mit Farbe, die sie auf die Leinwand schüttet, wirft, oder sprüht.
Cosima Hawemann interessiert sich für die Erinnerung, und dafür, wie sich Erinnerung verändert. Sie übermalt Ikonen des Showbiz und Modefotos.
Bilder bringen beim Betrachter einen höchst subjektiven Resonanzraum zum Klingen. Wie unterschiedlich dieser sein kann, erproben die Autoren im Selbstversuch.