Marianne Reiners-Maaz
Butschenweg 18
41749 Viersen
Kontakt:: 02162-70175
E-Mail: reiners-maaz@t-online.de
Vita
*1948 in Viersen
1968 – 71 Studium Erziehungswissenschaften und Kunst
seit 1977 Einzel- und Gruppenausstellungen
seit 1983 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler, BBK Düsseldorf
seit 1985 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst München, DG
seit 1993 Mitglied der Gemeinschaft Krefelder Künstler, GKK
1991 Kunstpreis des BBK Düsseldorf
2004 Stipendium der Jakob Eschweiler Stiftung Köln
2010 Nominierung Albert-Stuwe-Preis für Zeichnung
Pressezitat: Reiners-Maaz greift aus dieser Bilder-Flut einzelne Bestandteile heraus, löst sie aus dem treibenden Zusammenhang. Sie befreit den Blick von Masse und Hektik – und lenkt ihn auf das Wesentliche, auf das Wesen des Menschen.
Auszug aus Rheinische Post | „Blickpunkt“, 27.08.2007
Werkbeispiele
aus der Serie Fluegel, Aquarell 1993, 70 x 100 cm
„o.T.“, aus er Serie Encephalon – Bilder aus dem Kopf, Aquarell 1994, 100 x 70cm
„Das unbewegliche Bewegtsein des Blickes“, 19. Kunstraum Kempen, Mai – Okt. 2000, Städt. Kramer-Museum Kempen (144 Aquarelle und 12 Spiegel) – (Foto: Stefan Hadler)
aus „24 x Beuys“, 1998, Schusterwachs und Aquarell
Installation „Überkreuz“ (mit 35 Computerzeichnungen nach dem Turiner Grabtuch) St. Martinus Kaarst 2008
Installation „Überkreuz“, Ausschnitt, 60 x 80 cm
aus „gesichtet“, Acryl 2010, 40 Portraits jüdischer Kulturschaffender, je 30 x 24 cm
Aquarelle auf Papier aus der Serie „face to face“, work in progress seit 1999, je 30 x 24 cm
Aquarelle aus der Serie „Projektionen“ 2011-12, je 56 x 76 cm
Aquarelle auf Steinpapier aus der Serie „Erosionen“ 2020, je 40 x 30 cm
Aquarelle auf Steinpapier aus der Serie „relics“ 2020, je 40 x 30 cm
„Buchstücke“, Aquarelle auf gefaltetem Papier 2020-22, je 30 x 30 cm
Statement
In fast ausschließlicher Beschäftigung mit der Aquarelltechnik sind zu Beginn der künstlerischen Arbeit Serien abstrakter Arbeiten entstanden, z. B. „Koordinaten-Kreuz“, „Flügel“ und die aus reinen Farbfeldern entwickelten Aquarelle „Encephalon – Bilder aus dem Kopf“, die an Gehirndarstellungen erinnern. In den späten 90er Jahren erfolgte die Hinwendung zum Thema Gesicht. So entstehen seither die ebenfalls in Serien zusammengefassten Aquarelle mit Gesichtsausschnitten, denen das unerschöpfliche Reservoir der täglich ins Haus gelieferten Pressefotografie als Vorlage dient. Da diese frei gemalten Kopffragmente von einer subjektiven Wiedergabe und vom Eigenleben der Farbe geprägt sind, ist der vermeintliche Realismus der Gesichter unmerklich gebrochen durch den erfassenden Blick und das Medium Malerei. Eine weitere Verfremdung weisen die ab 2015 auf Steinpapier gemalten Gesichter auf.
Neben den in der Mehrzahl anonymen Gesichtsdarstellungen gab es zwischenzeitlich die Auseinandersetzung mit bestimmten Gesichtern, so die Annäherung an die Gesichtszüge von Joseph Beuys und Willy Brandt.
Für eine Reihe von Installationen im Kirchenraum (u. a. in St. Gereon Köln) wurden frei mit der Maus angefertigte Computerzeichnungen, die sich in zahlreichen Variationen mit dem Gesicht des Turiner Grabtuchs auseinandersetzen, im Digitaldruck auf eine große Folie übertragen.
Aus Anlass der Jüdischen Kulturtage NRW 2011 entstanden, mit schwarzer Acrylfarbe lasierend gemalt, 40 Portraits jüdischer Kulturschaffender.
Parallel zu den Gesichter-Serien haben sich aus den gehirnähnlichen Bildern als eine zweite Werklinie Aquarelle entwickelt, die unter dem Titel „Urformen“ oder „materia prima“ an Zellhaufen, Wolken, Muscheln, Fellstücke, Steine usw. erinnern. Die illusionistisch wirkende Plastizität dieser Gebilde, die fast wie etwas Natürliches oder Vorgefundenes aussehen, ergibt sich allein aus dem Malprozess und wird erst beim Trocknen der Wasserfarbe allmählich deutlich.
In den „Buchstücken“, Aquarellen auf gefaltetem Papier in Objektrahmen, finden beide Werklinien zusammen.
Seit 2006 begleiten schriftliche Aufzeichnungen täglich die bildnerische Arbeit und die Auseinandersetzung mit Fragen der Kunst. In thematisch zusammengestellten Auszügen (z.B. über Kunst, Ausstellungsbesuche, Gesicht, Wasser und Aquarell) waren sie bereits mehrfach Gegenstand öffentlicher Lesungen.
Ausstellungen
Einzelausstellungen (Auswahl seit 1989)
1989 Städtische Galerie im Park Viersen (Katalog „Wasser – Licht – Raum“)
1991 Städtische Galerie Werner-Jaeger-Halle Nettetal (mit Willi Irmen)
1992 Purdue University Lafayette USA
1994 Cusanus-Geburtshaus Bernkastel-Kues
1995 Kunstspektrum Krefeld („Encephalon – Bilder aus dem Kopf“)
1998 Gemeentehuis Nederweert/NL („24 x Beuys“)
1999 Städtisches Museum Kalkar („Kopfbilder“)
2000 Museum Schloss Moyland („24 x Beuys“)
Städtisches Kramer-Museum Kempen (19. Kunstraum: „Das unbewegliche Bewegtsein des Blickes“)
2003 Landtag NRW Düsseldorf („Annäherung durch Wandel / Willy Brandt – das Gesicht“)
2004 Kirche St. Peter Aachen („Windhauch und Luftgespinst“)
2005 Maternushaus Köln (Katalog „GESICHTER“)
2006 Parlamentsredaktion der RHEINISCHEN POST Berlin (bis 2007)
Galerie Konrad Mönter Meerbusch-Osterath (auch 2012 und 2015)
2007 Akademie Franz Hitze Haus Münster („Menschenmuster“)
2008 Galerie Splettstößer Kaarst (mit Rick Levinson)
2009 Basilika St. Gereon Köln (Installation „Sucht mein Angesicht!“)
2011 Pax-Christi-Gemeinde Krefeld „Hungertuch und Menschenstrom“)
2013 Galerie Splettstößer Kaarst (Zwei Hemisphären“)
2014 Lukaskirche Kaarst („STATIONEN – 14 Zeichen“ / mit Publikation von Dr.Kurt-Peter Gertz)
2018 Rathaus Korschenbroich („Menschenbilder“)
2019 Galerie Splettstößer Kaarst („Sehensagen“ mit Andrea Radermacher-Mennicken)
2023 Galerie Splettstößer Kaarst („Vom Wachsen der Formen“ mit Setsuko Fukushima und Viktor Nono)
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1984 Frauenmuseum Bonn
1985 Galerie an der Finkenstraße München (Katalog, Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst, DG)
1989 Kunstpalast Düsseldorf (Katalog: „Kunstort Düsseldorf“)
Maximiliankirche Düsseldorf (Ausstellung der DG München, Katalog „Botschaft Bild“)
1991 Museum Haus Koekkoek Kleve, Salon der Künstler (auch 1992, 1995)
1994 Centrum voor Kunst en Vormgeving Tilbug/NL
1997 Städtische Galerie im Park Viersen (Katalog: „Die Graphische Sammlung der Stadt Viersen“)
1998 Städtische Galerie Peschkenhaus Moers (Katalog: „Arbeiten auf Papier“)
Kunstverein Krefeld (Jahresgaben)
2000 Forum für Kunst Heidelberg
2003 cubus-kunsthalle Duisburg (4 x 4 Künstler vom Niederrhein)
2006 Städtisches Museum Wesel (Katalog: „25 Jahre Niederrheinischer Kunstverein“)
2007 Kulturzentrum Kammgarn Schaffhausen/CH
Forum Kunst & Architektur Essen
2008 Stedelijk Museum Roermond/NL
2010 Galerie Splettstößer Kaarst (“Portable Portland”, Katalog)
2011 Kunstspektrum und Synagoge Krefeld zu den Jüdischen Kulturtagen („So fern – so nah“)
2015 Städtische Galerie im Park Viersen („Herzblut oder: An welches Bild glaubst Du?“)
2016 Galerie Splettstößer Kaarst (Jubiläumsausstellung / Künstler der Galerie)
2017 Kunstverein Landshut
2018 Städtisches Kramer-Museum Kempen (Katalog: „Menschen auf der Suche“)
Kunstarchiv Peter Kerschgens im BBK Düsseldorf
2019 Galerie Splettstößer Kaarst (Elf Zeichner)
2020 Artithek Krefeld („30 x 30“ / Objektkästen)
2021 Atelierhaus Aachen („Messenger“)
2023 Kunst-Spektrum Krefeld („GESPONNEN – VERWOBEN“, 650 Jahre Stadt Krefeld)
2024 Galerie SK (Solinger Künstler) Solingen
Veröffentlichungen / Kataloge (Auswahl):
1989 Katalog: Wasser – Licht – Raum, Städtische Galerie im Park Viersen
1989 Katalog: Kunstort Düsseldorf, Kunstpalast Düsseldorf
1991 Festschrift: 10 Jahre Galerie im Park Viersen
1998 Katalog: Kunst in der Region Niederrhein – Arbeiten auf Papier, Moerser Museumsschriften Nr. 3
2005 Katalog: GESICHTER, Maternushaus Köln
2006 Katalog: 25 Jahre Niederrheinischer Kunstverein
2009 Kurt-Peter Gertz: Sechs Fastenzeit-Installationen“, St. Martinus in Kaarst ISBN 978-3-9812747-3-8
2014 Kurt-Peter Gertz: STATIONEN – 14 Zeichen, Ein Kreuzweg von Marianne Reiners-Maaz, ISBN 978-3-9812747-9-0
2018 Katalog: Unterwegs in eine neue Heimat? Menschen auf der Suche, Städtisches Kramer-Museum Kempen
2022 Kurt Peter Gertz: Gott in der modernen Kunst, B. Kühlen Verlag, Mönchengladbach, S.188-191 und Cover-Bild, ISBN 978-3-87448-545-6